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| ![]() | Die Rückreise beginnt Heute am 04.07.2014 Der Zug fährt hier in Wladiwostok um 19:10 Ortszeit (+ 9 Std) ab. Soll am 07.07. 10:00 Ortszeit (+ 7 Std ) in Ulan-Ude sein. Bin gespannt ob der pünktlich ist.
Nachdem ich mein Abteil bezogen Hatte, tauchte ein kleines Mädchen auf und redete und redete, verstand natürlich kein einziges Wort. Kurz darauf tauchte auch ihre Mutter auf um zu sehen wo ihre Tochter bleibt. Diese hatte wohl schon alle Abteile durch und ich war die vorletzte Station. Die Mutter sprach ein wenig englisch und so kamen wir ins Gespräch. Sie heißt Olga ihre Tochter Anna und Ihr Mann Vlad. Diesen bekam ich aber erst später zu sehen.
Was auffällt ist, dass es an der Strecke der Transsib mehr Dörfer gibt, als an der Straße M60 + M58 Transkontinentale. Einiges ist zerstört und Vlad sagte, dass die Dörfer erst beim Bau der Eisenbahnstrecke entstanden sind.Jetzt gibt es wenigsten Strom und Fernsehen. nur 2 staatliche Programme und kein Internet. Telefon nur über Handynetz. Mein Handy ging nur Kurzzeitig auf den Bahnstationen, dazwischen ist alles tot. Entlang der Straße hatte ich durchgehend Handyempfang.
Die erste Nacht war ich alleine in der Kabine. Der Zug führ über Nacht bis Chabarowsk. Die Geschwindigkeit ist nicht sehr hoch und es rattert gewaltig, habe kaum geschlafen.
Die Bahnhöfe sind alle besonders heraus geputzt. Wie auch die Kirchen. Drumherum zerfällt aber alles. Wenn du einen Menschen fragst warum dies so schön und der Rest alles kaputt dann zuckt der nur mit der Schulter. Es ist nun mal so.
Ein letztes Foto mit meiner kleinen Freundin. Sie muß noch 3600 km oder 2 Nächte und 3Tage weiterfahren bis sie zu Hause weiter ist. Im Hotel traf ich dann Volker wieder. Sobald mein Motorrad hier ist geht es weiter in die Mongolei. 08.07 Haben heute ein Buddhistisches Kloster in der Nähe von Ulan-Ude besichtigt. Jvolginski Dotzan Kloster. Es wird von Tibetischen Mönchen betrieben . Sahen jedenfalls so aus , wie ich es vom Fernsehen her kenne. Dies Kloster ist das Zentrum des Buddhismus in Russland.
Nach gut 45 Minuten Besichtigungstour fuhren wir zurück und wurden dann aufgehalten durch diese Herde. War nur in Begleitung eines Hundes unterwegs der aber sichtlichb überfordert war. Bei meinem letzten Besuch habe ich dieses Schild verpasst.
Diesen Leninkopf hatte ich beim letzten mal nur bei Nacht fotografieren können. Es handelt sich um den größten Leninkopf in Russland. Soeben habe ich erfahren, dass mein Motorrad erst am Freitag in Ulan-Ude ankommt. Der Truck hat eine Panne irgendwo auf der Straße. Bringt alles durcheinander. Guckt euch mal den Rammbock an, so was haben alles Straßenbahnen hier vorn und hinten. Wenn Du davon als Autofahrer erwischt wirst, dann ade .Hier möchte ich nicht mit dem Vorderreifen rein fahren , dann hat man als Motorradfahrer verloren. Volker ist es so ergangen. Die Straßenbahnen die hier rumfahren sind vom Feinsten, werden teilweise nur noch von der Farbe zusammen gehalten. Einer der vielen Einkaufstempel hier in der Stadt. Lauter kleine Geschäfte .Wie die überleben können weiß ich nicht. 10.7. Morgen Mittag kommt mein Motorrad hier an. Samstag geht's dann nach Ulan Baatar. Heute war wieder eine Tempelanlage Chambyn Chure zu besichtigen. Diese liegt in den Bergen hoch über Ulan-Ude. Die Straße dahin war wieder mal das Beste. 2 Km vor dem Ziel war sie auch noch gesperrt. Musste dann den Rest den Berg hoch bei 18% Steigung. Gabelgasse in Landshut läßt grüßen.
Der Tempel von innen. Mönche beim Gebet. Fotografieren war ausdrücklich erlaubt. Nach dem Besuch im Tempel sind wir dann den Rundgang ( eine Art Kreuzweg) gelaufen. Hier sind für jedes Tierzeichen ein eigener Meditationsort aufgebaut. Mein Tierzeichen ist laut Ergenie die Maus. Ihres das Pferd.
Eine Gebetskette ähnlich dem Rosenkranz, die beim Rundgang im Tempel (immer im Uhrzeigersinn) einmal berührt werden muß. Den Tempel verlässt man auch rückwärts laufend. Hier werden die Gebetsfahnen aufgehängt mit Wünschen und dem Namen drauf. Die untere blaue ist meine . Was drauf Steht ist ein Geheimis. Ich kann es nicht lesen.
Der Gebetsweg. Ging teilweise Steil nach unten. An jedem Häuschen steht eine der Figuren. Was man runtergeht, muss man auch irgendwann wieder rauf. Habe ganz schön geschnauft dabei. Nach dem Rundgang haben wir auf der Treppe nach oben einige Leute überholt die noch langsamer waren als ich. Habe dann jedes mal Guten Tag gesagt und bekam irgendwann sogar ein Guten Tag zurück. War eine Lehrerin mit Ihrem Mann aus dem Norden Sibiriens die sprach perfekt deutsch. Habe mich dann auf dem Weg nach oben gut unterhalten. Dieses Ehepaar hat uns dann mit Ihrem Auto zu einem Freiluftmuseum gefahren. Da musste ich mich erst mal als Mongole verkleiden. Na ja mit dem Hemd!
Im Museum standen alles alte Holzbauten aus Russland und Burjatien. Auch eine alte Kirche aus Holz war dabei
Auch einen kleinen Tierpark hat man hier. Die Bilder der Raubtiere Tiger, Bär und Wolf zeige ich erst gar nicht. Die Käfige sind so klein, die Tiere können einem nur leid tun. Dies war mal ein Ärztehaus. Die Ausstattung mit Instrumenten ist noch komplett erhalten. Von hier oben hat man einen herrlichen Blick über Ulan-Ude. Bei klarer Sicht noch besser. 11.07 Mein Motorrad ist tatsächlich heute gekommen. War pünktlich um 12:00 Uhr am Übergabeplatz. Es war noch verpackt.
endlich befreit Motorrad in der Kiste ist ja auch kein Zustand Am Abend war ich dann mit der bekannten Familie noch in einem mongolischen Konzert. Habe fleißig gefilmt und fotografiert. War ungewöhnlich aber ganz interessant Hier die mongolische Musiktruppe , habe die dann bei der Grenzkontrolle wieder getroffen.
12.7. Die Fahrt nach Ulaanbaatar dauerte länger als ich gedacht hatte. Nach den Ausreiseformalitäten in Russland und der Einreise in die Mongolei ( 2,5 Std.) wurde die Straße immer schlechter. Zudem liefen vielmehr Tiere (Ziegen, Kühe Schafe und Pferde ) auf der Straße rum. Zum Teil war es schon sehr gefährlich. Gegen 20:30 Uhr traf ich in Ulaanbataar ein. Am Anfang der Stadt traf ich dann einen kleinen mongolischen Biker mit seiner Enkelin und einer fetten Harley. Hab ihn gefragt ob er mich zum Oasis bringen kann. Schon fuhr er vorne weg. Nach 15 min waren wir dort. Hätte es selbst wohl kaum so schnell gefunden. Ankunft im Oasis Hotel Ulaanbaatar
Das Endspiel der WM wurde hier in der Nacht um 3 Uhr übertragen. war mal was neues sowas mit mongolischen Kommentaren zu hören und die Reaktion der Einheimischen zu verfolgen. Zur Übertragung fuhren wir mit einem Taxi , dass uns dann auch wieder um 6:00 Uhr in der Früh zurück brachte. Am Sonntag Nachmittag haben wir und noch den Umzug der verschiedenen Regionen der Mongolei in ihren farbenfrohen Trachten angesehen. War schon beeindruckend. Hier ein paar Bilder.
Normal passen 13 Mongolen in einen PKW. Bei den Deutschen waren es nur 7 Alle freuten sich über das gewonnene Endspiel. Müde aber froh ging es im gleichen Auto mit gleicher Stapelung zurück ins Hotel
Auch diesen beiden bin ich auf der langen Geraden begenet Es geht immer geradeaus Berg auf und ab und dann sah ich am Horizont 1 Scheinwerfer , konnte nur ein Motorradfahrer sein.
Kurz hinter Lun jagte dieser Cowboy hinter seinen Pferden her. Das ist das Zuhause des Cowboys In Kharakhorum angekommen, fand ich schnell ein freies Hotelzimmer. Am Abend besuchte ich noch das Chinggis Khan Museum. Hier wird die Geschichte der mongolischen Nomaden sehr gut dargestellt Abends im Hotel lernte ich dann ein Fernsehteam vom WDR mit der Reporterin Ina Ruck kennen.Die drehen hier eine Dokumentation über die Mongolei , kommen dann im Winter nochmal wieder. Gezeigt wird der Film dann an Ostern in der ARD. Kharakhorum zur Zeit von Chinggis Khan Das mongolische Reich in seiner weitesten Ausdehnung nach West und Ost 16.7. Heute habe ich das Kloster Erdene Zuu aus der Zeit Chinggis Khans in Kharakhorum besucht. War schon beindruckend was die Mönche über Jahrtausende erhalten haben. Abends im Hotel lernte ich dann noch das Ehepaar Hagedorn aus Göttingen kennen die mit ihrem Fahrer Gozoo auf einer mehrwöchigen Reise durch die Mongolei unterwegs waren. 17.7 Heute ging es von Kharakhorum nach Bayankhongor. Hierzu musste ich erstmals Piste fahren. Kein Wegweiser oder sonstige Beschilderung. Bin nach Kompass gefahren und genau dort rausgekommen wo es sein musste. 2 Bachquerungen und 1 mal gefragt. Dies Einfahrtstor nach Kharakhorum ist gerade frisch aufgestellt worden
Pferde Transport auf Kleinlastkraftwagen Die trockene Pist, an sich kein Problem aber wehe es fängt an zu regnen da war ich dann schnell überfordert. Es wurde sehr rutschig. Es goss wie aus Kübeln und wollte nicht aufhören. Sah dann in der Ferne eine größere Siedlung und bin hin, war ein Goldgräber Camp. Versuchte dann die Leute zu überreden das Motorrad auf einen kleinen LKW zu verladen und zurück nach Bayankhongor zu fahren. Der LKW war wohl kaputt. Ein etwas größerer Mongole bot sich an das Motorrad zurückzufahren, ich sollte bei seinem Freund in den Geländewagen einsteigen. Nach langem Zögern habe ich dann zugestimmt und er fuhr nur mit Jeans, Basecap und meiner Regenjacke sowie Turnschuhen an den Füßen los. Nach 500m nahm er dann doch das Angebot die Regenhose anzuziehen an. Derr fuhr wie der Teufel und ich habe ihn schon liegen gesehen. Aber nach 1,5 Stunden für 35 Km kamen wir heil bei meinem Hotel vom morgen an. Habe die Jungs dann zum Essen eigeladen.
Meine beiden Helfer Altanzul und Knurgaa Die Straße vor meinem Hotel am Abend und es regnet immer noch
19.7. Es regnete immer noch. Der See vor dem Hotel ist größer geworden. Trotz Regen auf nach Ulaanbaatar . Die 650 km auf Asphalt sind zu schaffen. Dachte ich! Nachdem das Motorrad beladen war ging es los im strömenden Regen. 200 km nach dem Start war die Straße gesperrt und man musste auf die Piste. Kein Problem ,die kurze Umleitung schaffst du, dachte ich. Falsch gedacht! Die Umleitung war 25 km lang durch eine bekannte Schlammpiste. 10 km ging alles gut, dann war die Fahrt zu Ende und ich habe mit samt dem Bike ein Schlammbad genommen Mir ist nichts passiert außer das ich voller Dreck war, Beim Bike ist der rechte Kofferträger ein wenig verbogen. Mit Hilfe von 2 Mongolen haben wir das Motorrad geborgen und auf den Seitenständer gestellt. Der Anlassversuch war erfolgreich. Durch winken habe ich dann einen Sattelschlepper der normalerweise Bagger transportiert angehalten und dem Fahrer bedeutet, dass wir das Bike auf den LKW laden und er mich bis zum Ende der Schlammpiste mitnimmt. 4 Mongolen haben dann das Bike auf den Sattelschlepper gehievt und ich saß in trockenen . Hat mich dann gleich 150 km weit mitgenommen. An seinem Ziel warteten bereits 5 Kumpel von ihm und haben dann das Bike da wieder runter geholt. Durch die Rüttelei ist dann der Linke Kofferträger und der Lenker auch noch ein bisschen verbogen. Alles kein Problem ,dachte ich ! Wieder falsch gedacht. Das Teil wollte einfach nicht mehr anspringen, nur ein klacken des Magnetschalters. Nach 2 Stunden mit Hilfe eines Tankwartes endlich ein zucken des Anlassers und nach weiteren 5 Versuchen sprang der Motor an. Mittlerweilen war es 20:00 Uhr und ich hatte keine Lust weiter zu fahren . Es regnete immer noch. Ab ins Hotel und schlafen. Die Piste war so rutschig, das die LKW teilweise die Hänge runterrutschten. 20.7. Es regnete immer noch. Habe mich entschlossen die Mongolei zu verlassen. Das Land mit seinen Pisten hat mich geschafft. Bin dann gegen 08:15 los und war um 15 Uhr nach gut 630 km an der Grenze. Immer noch im Regengewand und es war mit einem mal nur noch heiß. Unterwegs habe ich dann endlich mal Jaks fotografieren können.
Auch diesen hier sah ich unterwegs zur Grenze Am Grenzübergang Mongolei Russland ging die Ausreise relativ schnell vonstatten. Aber die Einreise nach Russland dauerte dann 3 Stunden. Die Russen hatten einfach zugemacht. Um 20:00 Uhr gehen die nach Hause. Um 19:30 durfte ich dann das Tor zur Abfertigung nach Russland passieren. Eine halbe Stunde später war ich durch. War der letzte der abgefertigt wurde. Bin dann die 230 km bis Ulan-Ude gefahren und kam da gegen Mitternacht an, Es war aber schon 1:00 Uhr , da Ulan-Ude Zeit. 21.7. Von Ulan-Ude nach Irkutsk (438 km) . Unterwegs habe ich dann meinen Radler von vor 3 Wochen wieder getroffen der immer noch unverdrossen nach Osten radelte.
Diese drei traf ich dann Ca 110 km vor Irkutsk. Es war Uwe, den ich auf den Weg nach Karakorum getroffen habe, Ian aus dem Oasis in Ulaanbaatar und ein junger Schweizer. Habe dann einen Kaffee getrunken und dann ging es weiter nach Irkutsk. Bin dann statt den Berg rauf wieder abwärts gefahren um nach 2km zu merken das ich falsch bin. Also kehrt und wieder bergauf.War dann gegen 19:00 Uhr in Irkutsk und habe ein Hotel gesucht, da Volker schon wieder auf der Insel war. 22.7 Habe heute meinen linken Kofferträger wieder so hin gebogen, das der Koffer nicht mehr auf die Schraube der Achse aufschlägt. Hat schon ein richtiges Loch in den Koffer gestanzt. Der Rest des Tages war Ruhetag. 23.7. Mit Volker war vereinbart, dass er gegen 13:00 am Hotel ist und wir dann weiter nach Westen fahren. Habe dann die Zeit genutzt um die alte Transe mal vom Dreck der Mongolei zu befreien. so dreckig war sie noch nie. Ein Schaumbad für die Transalp. Am Nachmittag sind wir dann noch bis Tulun gefahren. 24.7. Heute wollten wir es bis nach Krasnoyarsk schaffen. Ca. 200 km vor unserem Tagesziel bei der Ortschaft Ilansky war dann die Fahrt schlagartig zu Ende. Wir sind vorher schon an einer Unfallstelle vorbeigekommen bei der ein LKW verunglückt war. Dachte mir noch hoffentlich geht das nicht so weiter. Hinter einem uns entgegen kommenden LKW bricht mit mal ein Auto raus, bin ganz rechts ran und hörte nur noch beinen Rums und die Maschine fing an nach rechts zu ziehen, konnte sie aber n stabilisieren und auf den Kiesstreifen nach Ca. 300m zu stehen bringen. Das es Volker der hinter mir fuhr auch erwischt hatte habe ich erst nicht mitbekommen. Bin dann umgedreht und hatte immer noch nicht gesehen , das der linke Koffer fehlte. Erst nachdem ich an der Unfallstelle zurück war und gesehen habe was mit Volker passiert war, realisierte ich was alles geschehen war. Meine und auch Volkers Sachen aus den linken Koffern waren über viele Meter verstreut. Volker Motorrad lag im Graben, ist noch gut 50m den Abhang runtergerauscht. Er selbst hat sich den linken Fuß gebrochen und liegt hier jetzt im Krankenhaus. Versorgung ist gut.
Das demolierte Auto des Unfallfahrers . Wenn man sich das ansieht, wir haben mehr als einen Schutzengel gehabt. Laut Polizei hat der Fahrer keinen Führerscheinmehr und stand auch unter Alkohol. Für die nächsten 10 Jahre darf er dann in einem Arbeitslager darüber nachdenken. Wäre er nicht abgehauen, hätte er nur 2 Jahre bekommen so der Polizeichef. 25.7. War heute nochmals an der Unfallstelle um noch einige Teile die mir abgehen zu suchen. Habe auch den größten Teil gefunden. Die Koffer hat man nur noch weiter in den Graben geschmissen.
Volker ist soeben mit seinem Motorrad auf dem Anhänger und 2 Fahrern nach Irkutsk zurück abgefahren. Hoffe nur die Fuhre kommt da einigermaßen heil an. Für mich geht es morgen weiter Richtung Westen.
26.7. es geht weiter gen Westen. Habe mir gestern noch eine Reisetasche gekauft. Der Polizeichef war so freundlich und hat mich zu einem entsprechenden Laden gefahren. Irgendwie muss ich die Klamotten ja mitkriegen.. Dann die Reisetasche in einen Müllsack verstaut und ordentlich am Kofferträger verzurrt. Beim Mittagessen sah ich dann noch dieses Bike, der Fahrer wollte noch bis Astrachan . Das Bike hatte noch nicht mal ein Nummernschild. Ist zu teuer sagte er.
27.7. Kein guter Tag heute , es regnete ständig. Vom Platzregen bis Nieselregen war alles dabei. Bin von Achinsk nach Nowosibirsk gefahren. Gutes Hotel erwischt für wenig Geld. Muss hier meine Klamotten waschen lassen, da ist noch der Dreck vom Unfall dran. Jetzt kann man auch das Nummernschild wieder lesen.
Waren dann noch gemeinsam bei einem Bier und hatten viel zu erzählen.
28.7 Ruhetag in Novosibirsk. Habe meine Klamotten waschen lassen, lagen ja auf der Straße und waren richtig dreckig. Für den Spätnachmittag bin ich mit Elena vom Russisch-Deutschen Haus verabredet. Will mir noch das Museum im Haus ansehen und ein wenig über die Geschichte der Deutschen in Russland erfahren.
Im Museum sind Dinge des täglichen Gebrauchs aus der Vergangenheit ausgestellt, so eine Art Heimatmuseum. Die Exponate wurden von Russlanddeutschen zur Verfügung gestellt. Zudem gibt es noch einen großen Ausstellungsraum wo junge Künstler Ihre Bilder ausstellen können.
Am Abend war ich dann noch mit Elena zum Essen in einem deutschen Restaurant (Schulz) und man kann sich vorstellen wie erstaunt ich war 1. Andechser Weißbier und 2. einen Schweinsbraten mit Knödel und Kraut zu essen bekam. War sehr lecker. 29.7. Die Nacht über hat es geregnet und auch heute sah es sehr trüb aus.Habe mich dann gegen 9:30 auf den Weg nach Omsk gemacht wo ich dann gegen 19:30 eintraf. Unterwegs jede Menge Regen. Musste dann mal wieder ein Foto vom Navi Machen, denn wenn ich diesen Kreisel erricht habe, dann habe ich mein Ziel für heute fas erreicht.
Musste dann im Supermarkt am Abend die Erfahrung machen, dass es nach 22 Uhr kein Bier mehr zu kaufen gab. Hab dies dann im Hotel gekauft., 30.7. Es regnete die ganze Nacht und auch am Morgen. Habe mich dann entschlossen nicht weiter zu fahren und noch einen Tag in Omsk zu bleiben und mir die Stadt ein wenig an zu sehen. Außerdem habe ich die verschiedenen Varianten der Rückreise von hier durch gerechnet und mich für diese Strecke entschieden- Die Strecke führt 200km durch Kasachstan . Dadurch spare ich einen großen Umweg nach Kurgan.. Es hat aufgehört zu regnen und ich nutze die Zeit zu einer kurzen Stadtbesichtigung, Zu erst fiel mit dar zentrale Filmpalast auf.
Omsk ist auf der einen Seite eine Stadt mit vielen kleinen Parks und Skulpturen auf der anderen Seite eine sehr kaputte Stadt. Du muss beim laufen Angst haben die die Füße zu brechen. Bürgersteige und Straßen sind sehr in Mitleidenschaft gezogen und das nicht erst seit dem letzten Winter. Woran das liegt , wahrscheinlich kein Geld, weiß ich nicht. Morgen geht's weiter nach Westen. Als ich in Omsk losfuhr, war der Himmel nur bedeckt, als ich aus der Stadt raus war fing es an zu regnen und ich kam die nächsten 8 Stunden bis Kurgan aus dem Regenklamotten nicht mehr raus. Um 18:00 Uhr hatte ich die Nase voll und hab in der Nähe von Kurgan in einer Gostinica Station gemacht. Natürtlich kein WIFI . 1 Std später tauchte dann noch ein russischer Biker , Igor, auf und wir haben uns noch eine Zeitlang unterhalten. Er kann aus der Türkei und wollte nach Hause in Novosibirsk. Dort war ich vor 3 Tagen.
Auf meinen Weg durch Kasachstan, der Regen hatte dort aufgehört, waren viele Menschen am Straßenrand, habe mich gewundert was die da suchen. Bin dann angehalten und habe 2 Frauen , eine davon eine Nonne, was sie da suchen. Zeigten mir dann ihre Eimer, es waren Pilze.
Landschaftlich unterscheidet sich Kasachstan kaum von Russland. Nur die Taiga ist mehr bewirtschaftet als in Russland. Überall wird Getreide und auch Gemüse angebaut.
. Das Wahrzeichen der einzigen größeren Stadt auf meinem Weg durch Kasachstan,Petropavl 01.08. Ein älteres russisches Ehepaar war so freundlich sich morgens um 5:30 Uhr zu streiten und die restlichen Gäste auf der Etage zu wecken und unter Getöse die Gostinica zu verlassen. Da ich nun schon wach war beschloss dann halt früher als normal los zu fahren. Um 6:45 war ich auf der Straße. Es war dicke Nebelsuppe und ziemlich nass vom Regen der Nacht. Heute musste ich über den südlichen Ural. Der Regen hat mich dann doch wieder erwischt. Den werde ich wohl auf der ganzen Rückfahrt nicht mehr los. Bin dann bei strömenden Regen über die Asiatisch Europäische Grenze gefahren. Den Turm habe ich nicht fotografiert sonst wäre der Apparat auch noch hin.
In Ufa angekommen suchte ich nach einem Hotel hatte übers Internet mir was ausgesucht und sprach an einer Bushaltestellen jemanden an wo den die Straße ist. Plötzlich kam ein für eine Fernreise bepackte Africa Twin daher. Der Fahrer Vasilev sprach kein Wort Englisch. Eine des Weges kommende ältere Dame dolmetschte dann .
Aber zu erst führ er mit mir zu seinem Clubhaus und holte noch seinen Kumpel Igor ab. Dann brachten mich die beiden in ein Hotel. Als sie hörten, dass ich ein paar Probleme mit dem Bike habe , verständigten sie andre Mitglieder des Clubs, die dann am Samstagabend gegen 23:00 Uhr im Hotel aufkreuzten um zu sehen was am Samstag zu tun ist. Da sie aber alle 3 am Samstag arbeiten müssen, wird das ganze erst ab 19:00 Uhr statt finden.
Nach der Besichtigung und der Beratschlagung wann wer was tut, ging es dann zu einem Bikertreffpunkt in Ufa. Dieser befindet sich in der Nähe des Denkmals von Salawat Julajew einem Nationalhelden von Ufa.
Die 3 Biker vor dem zweiten Denkmal der Stadt, der Friedenssäule German Ildar und Anton
Um 1:30 Uhr war ich dann wieder im Hotel und konnte endlich schlafen.. 02.08 Wollte heute mir die Stadt ansehen, war aber zu müde, da ich wußte am Abend wird es wieder spät,- Wenn russische Biker dich in ihrem Clubhaus haben lassen sie dich so schnell nicht mehr gehen, Alle wollen sie dich sehen denn so ein verrückter Deutscher der quer durch Russland fährt taucht nicht alle Tage auf. Die Rovers haben aber mein Motorrad repariert und ich kann nun den Rest der Strecke hoffentlich ohne weitere Probleme nach Hause fahren.
Habe dann noch zum Abschied ein T-Shirt und einen Sicker geschenkt bekommen. Selbst habe ich eine Bayern Flagge für den Clubraum übergeben. 03.08 Nach einer kurzen Nacht ging es dann weiter nach Samara. Früher hatte ich davon gehört und jetzt bin ich da. Samara ist eine große Industriemetropole an der Wolga gelegen. Sie ist mit ca. 1,2 Millionen Einwohner die 6 größte Stadt Russlands. Die Grenzmonumente zwischen 2 Republiken. Solch aufwendige Hinweis Gebilde finden sich auch vielfach zwischen den einzelnen Landkreisen. Russland unterscheidet sich in Republiken, Oblasten Rayons und Städte und Gemeinden. Tataristan ist die Kornkammer Russland Hier findet man riesige Rapsfelder über viele Kilometer kommt man an Getreidefelder vorbei und auch viele Km lange Sonnenblumenfelder sind keine Seltenheit. Auch dies sieht man am Straßenrand.
04.08 Heute war der erste Tag seit langem wo es nicht geregnet hat. Bin bei Sonnenschein in Samara losgefahren und kam bei Hitze in Saratow an. Ebenfalls eine Stadt die unsere Dimensionen übersteigt. An der mittleren Wolga gelegen ist sie eine Kultur und Universitätsstadt Unterwegs immer wieder künstlerisch gestaltete Ortsschilder Die Gegend zwischen Samara und Saratow ist auch für den Melonenanbau bekannt. Lastwagenweise werden diese am Straßenrand angeboten.
05.08.Heute sollte es angeblich nicht mehr regnen. War dann auch so bis 25 km vor Woronesch. Dann fuhr ich doch noch in einen Platzregen. Bevor ich ganz durch war rettete ich mich unter das Dach einer Tankstelle. Ansonsten war es ein heißer Tag.
Unterwegs fallen einen die unmöglichsten Sachen auf zum Beispiel dieses Auto
06.08 Jetzt weiß ich auch warum in Woronesch soviel Polizei aufgeboten war. Bin zwar nicht angehalten worden , es fiel trotzdem sofort ins Auge. Putin war zu Besuch in der Stadt Bin dann heute weiter Richtung Russisch Ukrainischer Grenze gefahren. Die Abfertigung ging sehr zügig , war der einzige der in die Ukraine wollte. Auf dem Weg zur russischen Grenze bin ich dann an brennenden Getreidefelder vorbei gefahren, Ob sie angezündet wurden oder beim kurz zuvor niedergegangenen Gewitter angesteckt wurden weiß ich nicht.
Gegen 12:30 war ich an der Grenze und sage Russland Ade. Habe in dem riesigen Land viele nette Menschen kennengelernt und neue Freunde gefunden mit denen ich den Kontakt aufrechterhalten werde. Bin überall korrekt behandelt worden und kann absolut nichts negatives erzählen bis auf den Zustand der Straßen. Es wird aber viel gebaut in diesem Land. Möchte mich bei allen die mir auf dieser Reise geholfen haben recht herzlich bedanken .
Auf der Fahrt nach Kiew bin ich einmal durch einen Checkpoint der ukrainischen Armee gefahren, Sonst war von den ganzen Mist nichts zu sehen . Habe dann in Kiew noch das Hotel suchen müssen.
Am Hotel angekommen, musste ich dann gleich die nächste schlechte Erfahrung machen. Vor dem Hotel sind private Hotelparkplätze die den Gästen kostenlos zur Verfügung stehen und vom Sicherheitsdienst des Hotels bewacht werden. Der Wachmann wollte dann gleich für die Bewachung erst mal zusätzlich abkassieren. Wollte dann mit ihm zur Rezeption gehen , dann war mit einen mal von zusätzlichen Geld nicht mehr die Rede. Soviel in Sachen Korruption im kleinen.
Der Maidan von oben
08.08. Normalerweise kann man nach dem Maidan Erlebnis nichts mehr bringen was diese Geschichte toppt. Aber noch habe ich ein paar Kilometer bis nach Hause zu bewältigen. Heute war für mich Ruhetag in Kiew und ich habe meine Motorradklamotten und mein Motorrad reinigen lassen. Ich selbst müsste auch mal wieder zum Friseur aber das kann warten. Bin durch die Stadt spaziert und habe diverse Dinge gesehen. Ein ca 300m langes Hotelschiff auf der Wolga und Gleich daneben ein Restaurantschiff
Was fotografiert man in einer tristen Landschaft, Der Unterschied zu Russland ist, dass die Häuser hier aus Stein statt aus Holz gebaut werden. Was hervorsticht, sind auch hier die aufwendig gebauten Kirchen. Rings rum zerfällt alles, aber die Kirchen werden gepflegt.
In Lemberg angekommen, war es nach dem Essen schon dunkel, so das ich von der Stadt nicht viel gesehen habe. Den am nächsten Morgen sollte es nach Krakau weitergehen wo ich einen zusätzlichen Tag eingeplant habe. 10.8. Von schlechten Straßen habe ich nun genug und bin bis Krakau, soweit vorhanden Autobahn gefahren. Diese hatte einen Nachteil, es gab kaum Tankstellen den die waren noch nicht gebaut.. War dann geben 16:00 Uhr in Krakau und habe meine Unterkunft mitten im jüdischen Viertel sofort gefunden.
Am Nachmittag habe ich dann noch an einer Stadtrundfahrt teilgenommen. Es ging durch das jüdische Viertel Kazimierz (Old Jewish Quarter) und die Altstadt von Krakau.
Krakau zeichnet sich dadurch aus, dass es viele Kirchen und Synagogen auf engsten Raum vereinigt.
Mit diesen Kutschen kann man sich durch die Stadt fahren lassen, gegen saftige Preise.
Eine alte Kirche gleich neben einem Kloster und der Kirche des ehemaligen Bischofs von Krakau Papst Johannes Paul II.
In der nähe der Kirche steht das ehemalige Wohnhaus und die heutige Begegnungsstätte zur Erinnerung an Johannes Paul II. Im Innenhof dieses Bild
Am Abend war ich noch mit Daniel, den ich vom Transalptreffen ende Mai her kannte, unterwegs. Erst ging es in eine urige Kneippe, wo die Tische aus alten Nähmaschinentischen bestehen
Daniel mit den beiden Wurstverkäufern. Soll die beste Wurst in Krakau sein. Die beiden machen das schon seit 20 Jahren an gleicher Stelle. Ihr Auto ist noch mal doppelt so alt. 12.8. Heute von Krakau nach Prag gefahren. Den täglichen Regenschauer habe ich bei MC Donalds ausgesessen. War dann gegen 18:00 Uhr an meinem Hotel in Prag Mitten in der Altstadt und nur wenige Meter von der Karlsbrücke entfernt.
Tja, dann treff ich noch diesen hier, er hat wohl ein wenig zu lange auf mich gewartet. Jetzt ist nichts mehr mit ihm los.
Heute ist der letzte Tag meiner langen Reise von Wörth nach Wladiwostok und zurück. Morgen Abend bin ich dann zu Hause und werde mir überlegen welches Fazit ich für diese Tour durch verschiedene Länder ziehen kann. Dies kann allerdings ein paar Tage dauern. 14.8. Bin heil zu Hause angekommen, Meine Motorradfreunde haben mich an der tschechischen Grenze bei Furth im Wald abgeholt und mich nach Hause begleitet. Dort wartete Kaffee und Kuchen auf uns.
Simon, Ich, Willi, Gerd und Norbert Danke fürs abholen. Fazit dieser Reise quer durch Russland der Mongolei und eines Teils von Kasachstan . Vor der Reise hatte ich schon sehr viele Vorurteile gegenüber den Russen. Man liest im Internet wie gefährlich eine Reise durch Russland ist und das die Polizei dort nur aufs Geld aus ist. Es wird davor gewarnt in bestimmte Ortschaften zu fahren (Mogadscha) weil dort nur Banditen wohnen. Haben meine beiden Begleiter aus Frankreich Theo und Josef sowie auch ich ganz anders erlebt. Die Menschen in Russland , egal wo wir hingekommen sind, waren freundlich ,aufgeschlossen und hilfsbereit. Nie habe ich auch nur eine negative Erfahrung mit einem Polizisten gemacht. Aus Neugier bin ich angehalten worden um das Motorrad zu besichtigen und zu fragen woher und wohin. nicht einmal irgendeine Beanstandung. Meinen neu gewonnenen Motorradfreunden danke ich hier nochmals für ihre Hilfe recht herzlich. Auch meiner Frau ohne deren Unterstützung dies nicht möglich gewesen wäre. Auch in der Mongolei und in Kasachstan bin ich nur freundlichen Menschen begegnet. Diese Reise würde ich sofort nochmals machen. Das es einen Unfall gab , kann bei uns genau so passieren. Somit also nichts Besonderes. Jeder der einen Traum hat sollte ihn sich , wenn er die Möglichkeit hat , auch erfüllen. Ich bin froh diese Möglichkeit gehabt zu haben. | ![]() | ||||||||||
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