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Im Februar haben wir beschlossen in diesem Jahr gen Norden anstatt nach Süden oder Osten zu fahren. Starttag soll der 09.Mai 2013 sein.
Leider ist Willi vorher aus gesundheitlichen Gründen ausgefallen und so haben Kurt und Ich uns um Visa für die russische Enklave Kaliningrad (Königsberg) gekümmert und nach einigen hin und her auch bekommen.
Als es losgehen sollte, fiel Kurt aus familiären Gründen auch noch aus. Da aber die Hotels für die Hinreise bis Tallinn schon gebucht waren und hohe Stornogebühren angefallen wären zog ich dann am 09.5. alleine los. Die Route war wie folgt geplant: Landshut - Liberec - Stettin - Danzig - Kaliningrad - Kolka/Riga - Tallinn .

Bereit zur Abfahrt

Unterkunft  1.Tag nach nach 465 km

Leider lief nicht alles wie geplant. Trotz sorgfältiger Überprüfung des Motorrades fing dies mit einem mal an zu stottern und Fehlzündungen zu produzieren. Ein Besuch in einer Hondawerkstatt in Guben brachte nicht den geringsten Erfolg. Die Leute waren unlustig mir zu helfen da es schon 14:00 Uhr am Freitag war hatten die wohl einfach keine Lust mehr. Ich fuhr dann weiter auf der deutschen Seite und in Frankfurt/Oder machte die Kiste noch einen großen Knall, dachte der Motor ist jetzt hin, und das war es dann. Maschine sprang nicht mehr an. Der ADAC Schleppte mich dann in die Hondawerkstatt in Frankfurt/oder Friedrich . Mann hat sich sofort des Problems angenommen, Leider war am Freitag Abend 17:30 eine Reparatur nicht mehr möglich , aber Herr Friedrich hat zugesagt sich gleich am Samstag Morgen ans Werk zu machen. Dies funktionierte dann auch ganz gut. Die Maschine lief dann für die Nächsten 1000 Km wieder ganz gut wenn auch mit gelegentlichem ruckeln.
Das eigentliche Problem wurde aber erst von einem Mechaniker in Russland (Königsberg) erkannt und behoben. Hierzu später mehr.
So fuhr ich dann am Samstag statt nach Stettin direkt nach Danzig wo ich dann gegen 19:30 im Hotel eintraf.

Unterkunft in Danzig

Durch Vermittlung von Daniel vom Transalpclub Polen habe ich in Danzig Kamil ,einen jungen Transalpfahrer, kennengelernt der mit mir eine Stadtbesichtigung, auch zu Orten die ein normaler Tourist nicht sieht, gemacht hat.Es war sehr interessant auch das Nationalheiligtum der Polen auf der Westerplatte zu sehen. Dort werden die diversen Befreiungskriege der Polen da gestellt in Bild,Ton und schriftlicher Form. Kamil hat fleißig übersetzt und ich gefilmt und fotografiert.
Nach dem wir uns bei Kaffee ,Tee und Kuchen gestärkt haben ging es noch zu Fuß durch die Altstadt von Danzig. Diese ist sehr gut erhalten.Danke an Kamil für die Stadtführung.

Die Altstadt wird auf der einen Seite vom Goldenen Tor und auf der anderen vom grünen Tor begrenzt.

Das untere Ende der Altstadt

Kamil vor dem Neptunbrunnen in Danzig. Weitere Bilder in der Bildergalerie.

Von Danzig aus ging es dann durch Litauen Nach Kaliningrad . Mein Visum für Russland war auf 3 Tage begrenzt. Dies sollte ausreichen um die Enklave Kaliningrad zu erkunden und ein wenig zu besichtigen. Meine Transe machte wieder Schwierigkeiten,kam mir wie ein Rodeoreiter vor. Durch die ewigen Falschzündungen habe ich auch mehr Sprit verbraucht als vorgesehen. 5 km vor der russischen Grenze ging mir dann auch noch der Sprit aus. Mein 2 Liter Kanister kam erstmalig zum Einsatz. An der Grenze wurden Pass und Visa an 5 Stationen kontrolliert. Die ganze Prozedur dauerte ca, 3 Stunden. Dann war ich erstmals in Russland und nichts wie zur nächsten Tankstelle, welche ich mit dem letzten Tropfen Benzin erreichte. In den Tank von der RD 04 gingen dann 27 Liter rein zum Preis von 71 Cent pro Liter.

Mitten in Kaliningrad gibt es einen großen Park in dem das ganze Jahr Volksfest ist.

Ehemaliges Schloss

Meine Unterkunft in Königsberg

Mit Hilfe eines Taxis machte ich mich auf um eine Motorrad Werkstatt zu finden. Der Taxifahrer kutschierte mich Stadt zu einer Honda Autovertretung die natürlich vom Motorrad keine Ahnung hatten aber ,zwar keine Honda- , aber dafür eine Motorrad Werkstatt. Diese hatten keine CDI für die Transalp aber der Inhaber hat einen Bekannten der so etwas haben (Valentin) kam dann auch mit 2 original Honda CDI und wollte dafür 2000 Rubel. Er Hatte die Teile seit 10 Jahren rumliegen und keiner fährt in der Region eine Transalp. Mit vergnügen gab ich Ihm 50 Euro + 10 Euro fürs einbauen.
Dafür führ er mich auch zur Pension und baute diese ein.

Am 15.5. lief mein Visa für Russland ab und ich machte mich auf den Weg um über die Kurische Nehrung weiter gen Norden zu fahren. Mein Tagesziel war Kolka in Lettland ganz oben an der Ostseeküste. Hätte ich vorher gewusst, was für ein verlassenes Nest das ist, wäre hier eine Übernachtung nicht in Frage gekommen. Zum Essen musste ich noch 30 km weiter Richtung Riga fahren und anschließend wieder zurück. Das Haus und das Zimmer sahen im Internet auch besser aus als in Natura. Aber nur so lernt man die Dinge in Zukunft richtig ein zu schätzen.

Dieser Strand ist ca. 100km lang




Um nach Lettland zu kommen, war eine kurze Fahrt mit der Fähre erforderlich.

In Lettland waren die Straßen viele km am Stück schnurgerade aus. Ein Autopilot wäre hier prima gewesen.


Durch Riga für ich an diesem Tag  bis nach Tallinn. Hier suchte ich erst mal mein Hotel auf und fuhr am Abend nochmal in die Altstadt um einen ersten Eindruck zu bekommen.Dieser war nach einem Gang durch die Altstadt sehr positiv. Tallinn hat die am besten erhaltene City von allen Städten die ich besucht habe.
Das kleine rote Haus

Der Hauptplatz der Altstadt


Die einzige orthodoxe Kirche im ganzen Norden


Mein Hotel in Tallinn

Am 18.5. ging es dann weiter entlang der russischen und weißrussischen Grenze  zur nächsten Station quer durch Estland und Lettland nach Daugavpils (Dinaburg). Hier bezog ich Quartier im bisher besten Hotel meiner Reise. Fast wäre ich noch in Weißrussland gelandet, 100m vor der Grenze fiel mir auf, dass sehr viele LKW am Strassenrand standen. Ein Blick auf die Karte sagte dann alles. Nur die Nationalstraßen in Lettland sind asphaltiert der Rest ist Schotter und grade recht für die Transalp. Auf einer Tankstelle in Lettland traf ich dann Hans-Jürgen mit einem Transaporter. Dieser stellete sich als Begleitfahrzeug, für Andreas Hülsmann und Lothar Baltrusch die auf dem Weg nach Vietnam waren , heraus. www.abenteuer.lotharbaltrusch.de
Ein kuzes Gesräch fogte uns schon war ich im Netz. http://www.motorrad.net/andreas-h%C3%BClsmann/unterwegs-unser-transit-auf-dem-weg-nach-vietnam.html

Einfahrt nach Daugavpils

Auf meinem Weg durch Lettland wurde ich dann noch von überholenden Motorradfahrern aus Finnland fotografiert. Die Bilder fand ich dann im Gästebuch.

Nach Daugavpils kam der Stalldrang zum tragen und ich wollte dann nach Hause. So für ich komplett durch Litauen bis nach Bialystok in Polen (565 km ) In Vilnius machte ich dann eine kurze Zwischenstation



Zentrum von Vilnius


Am 20.5. ging es weiter durch Polen nach Ostrava in Tschechien. Der Zustand der Altstadt ist erschreckend. Die Häuser aus alter Zeit zerfallen nach und nach und werden nur notdürftig repariert.
Schade um die schönen alten Häuser



Nach einem ausgiebigen Frühstück machte ich mich auf vdie letzte Etappe ca 600 km auf nach Hause. Den Plan nochmal zu übernachten hatte ich aufgegeben. Quer durch Tschechien ging es zur Grenze bei Perlesreuth im Bayerischen Wald. Bis her war ich ohne Regen davon gekommen aber die letzten 100 km kam ich dann von einem Platzregen in den nächsten. So naß bin ich schon lange nicht mehr geworden. Gegen 19:00 uhr war ich dann endlich zu Hause.

Hier die Liste der besuchten Länder in den letzten 2 Wochen

Meine Reiseroute
insgesamt gefahrene km 5003